Kinderarmut

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„Kinderarmut ist ein Skandal“ für ein reiches Land, auch für Münster !

…so bezeichnen es Spitzenpolitiker/innen und Sozialverbände
Um einen Skandal zu bekämpfen, muss er sichtbar gemacht werden. Es hilft den Kindern nicht, wenn man ihre so schwierigen Lebensbedingungen verschweigt oder verharmlost. Wir wollen, dass „Kinderarmut“ auch den Menschen in reichen und wohl-gebildeten Stadtteilen von Münster bewusst gemacht und etwas dagegen unternommen wird. Münster könnte doch eine „kinderfreundliche Kommune“ werden, wie es andere Städte vormachen!

Deswegen versucht „ChaCK“ über die Lebens- und Bildungsbedingungen der von Armut betroffenen Kinder die Öffentlichkeit zu informieren. Vielfach wurde in den Medien schon darüber berichtet. Wir müssen aber noch sehr viel mehr Engagierte werden und Druck auf die Politik und die Verwaltung erzeugen. Dieses „soziale Problem Nr. 1“ (Kinderarmut !) ist ein Skandal für diese reiche und wohlgebildete Stadt und muss ins Zentrum des Handelns gestellt werden! Kein anderer Stadtteil wird so vernachlässigt wie der Stadtteil Coerde.

Kinderarmut in Coerde

  • Fast jedes zweite Kind in Coerde lebt in Armut.
  • Rund 44,0 % aller Coerder Kinder unter 14 Jahren leben in Hartz-IV-Familien.
  • Kinderarmut bedeutet vor allem Bildungsarmut. Die Kinder in Coerde haben wesentlich schlechtere Bildungschancen als andere Kinder in Münster.
  • Beim Übergang von der Kita in die Grundschule haben viele Coerder Kinder bereits einen erheblichen Entwicklungsrückstand – von bis zu zwei Jahren.
  • Armut belastet die Gesundheit und die Psyche der Kinder.
  • Weit überdurchschnittlich viele Coerder Kinder in Armut erkranken an Übergewicht und Adipositas, an Zahnkrankheiten und Bewegungsmangel.
  • Coerder Kinder in Armut leben meist in prekären Wohnsituationen.
  • Kinderarmut zeigt sich im Gefühl der Scham und in wenig Selbstvertrauen.
  • Nach dem Stadtteilentwicklungskonzept für Coerde gibt es in vielen Bereich weiter eine negative Tendenz, die mit der Pandemie noch verschärft wurde.

Danke an die Sponsoren, Partner und Helfer!